Es bleibt kaiserlich

Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 4. Februar 2022

Christian Krahnstöver freut sich auf ein weiteres Jahr in Zumikon.

Freut sich auf den Sommer und viele Gäste im Garten:  Christian Krahnstöver vom «wilden Kaiser». (Bild: bms)
Freut sich auf den Sommer und viele Gäste im Garten: Christian Krahnstöver vom «wilden Kaiser». (Bild: bms)

Es bleibt reichlich wild in Zumikon. Eigentlich durfte das Pop-up-Restaurant «Der wilde Kaiser», das in die Räume der ehemaligen «Frohen Aussicht» an der Dorfstrasse 21 gezogen ist, nur bis Mai 2022 bleiben. Doch es geht in die Verlängerung für Christian Krahnstöver und sein Team. In der vergangenen Woche wurden die Verträge unterschrieben. «Wir bleiben bis Januar 2023», sagt der ­österreichische Gastgeber erfreut. Damit kommt auf ihn doppelte ­Arbeit zu. Er und seine Frau hatten befürchtet, diesen Sommer ohne Gasthaus dazustehen. Nun eröffneten sie jedoch in Egg ein zweites Restaurant. Gekocht wird ab sofort an zwei Fronten. «Das Angebot in Egg unterscheidet sich aber klar vom Zumiker Angebot. Wir fahren da bewusst ein konträres Konzept», unterstreicht er. In Egg ist die rustikale Wiener Wirtshausküche zuhause, in Zumikon stattdessen die Beisl Küche der unkomplizierten Österreichischen Küche mit modernem Touch. Einzig das legendäre Wiener Schnitzel und den feinen Kaiserschmarrn gibt es selbstverständlich sowohl in Egg als auch in Zumikon.

Frühlingsfest mit Lederhosen und Dirndl

Besonders freut sich Krahnstöver, dass das ganze Zumiker Team auch für das kommende Jahr unterschrieben hat. «Das ist in diesen Zeiten nicht selbstverständlich.» Mit an Bord geholt hat er aber auch Jeslyn Teoh & Ursina Caluori, die beiden Sous Chefinnen von Christian Hümbs, bekannt als Star Konditor und Juror bei der Fernsehshow «Das grosse Backen». Jeslyn arbeitete ebenfalls bei Johann Lafer. Daher ist ihr die österreichische Küche bestens bekannt, zuletzt kochte sie an der Seite von Heiko Nieder & Chef-­Patissier Christian Hümbs im «Dolder Grand». Die gewohnt unkomplizierte Beisl Küche bleibt natürlich, doch wird nicht nur an neuen Raffinessen für die Speisekarte gefeilt. «Wir kümmern uns jetzt vor allem auch um den Garten, der wird neu gestaltet. Zudem wird es im Haus neue Kunst zu sehen geben», erklärt der Gastronom. Angepeilt ist ein grosses Frühlingsfest mit Lederhosen, Dirndl und Live-Musik. Als Hotelier hofft Krahnstöver auch ­darauf, dass das Übernachtungs­geschäft mit dem Ausklingen der ­Pandemie wieder Fahrt aufnimmt. Bei aller Vorfreude: Der Kaiser wird nicht ganz sesshaft in Zumikon. Die Profile für den geplanten Neubau mit Wohnungen stehen schon. «Aber das verdrängen wir jetzt erstmal», lacht Christian Krahnstöver.

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