Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 22. September 2022
Auch im zweiten Jahr konnte im Zollikerberg reichlich geerntet werden. Helfende Hände sind immer willkommen.
Herbstzeit ist Erntezeit. Doch weil dieser Sommer mit seinen unzähligen Sonnenstunden besonders intensiv war, ist schon viel Gemüse eingebracht, viele Beeren wurden schon gepflückt.
Reichlich geerntet wurde auch in den drei Hochbeeten neben der reformierten Kirche Zollikerberg. Im zweiten Jahr bereits wurden hier Kräuter und Gemüse gezogen. Möglich machte die Anschaffung der grossen Holzbeete eine Spende, bepflanzt hat sie die Jugendgruppe. «Wir versuchen hier wirklich generationenübergreifend zu arbeiten», erklärt Jennifer Rota, die Sozialdiakonin. So hat sie auch regelmässig Obst und Gemüse aus heimischer Zucht in den 3.Klass-Unterricht einfliessen lassen. Doch federführend betreuen zurzeit Senioren die Beete. Sylke Trost und Renate Diener kommen regelmässig und giessen, Sylke Trost ist ausserdem die Fachfrau mit dem grünen Daumen.
Angepflanzt wird fast alles. Beim Gemüse sind das Kohlrabi, Rüebli, Gurken, Randen und natürlich Tomaten. Bei den Kräutern wachsen unter anderem Petersilie, Pfefferminze, und wenn es warm genug ist sogar Basilikum. «Für die Optik und die Bienen haben wir noch ein paar Blumen angepflanzt», berichtet Renate Diener. So sehe es doch viel bunter und ansprechender aus. Nun wird so langsam alles für den Winter parat gemacht. Honigblumen werden gepflanzt, weil sie den Boden auflockern. Auch Nüsslisalat gibt es noch. Der könne das ganze Jahr geerntet werden. Und wer darf ernten? «Jeder, der uns zugewandt ist», erklärt Sylke Trost. Wer im Vorbeigehen von einer reifen Tomate angelacht werde, der dürfe zugreifen. Aber alles mit Augenmass. Was die Hobby-Gärtnerinnen gar nicht mögen: Wenn zu junge Rüebli aus dem Boden gezogen oder unreife Tomaten abgerissen werden.
Ein Garten macht viel Arbeit, ein Garten mit Kräutern, Obst und Gemüse noch viel mehr. Deswegen werden immer freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht. Die Aufgabe könnte schlimmer sein. Die Beete sind hoch genug, niemand muss sich zur Pflege und Ernte bücken. Man ist in der freien Natur und das Café am Puls lockt nach dem Einsatz mit kühlen Getränken.
ANMELDEN
Herzlich willkommen! Melden Sie sich mit Ihrem Konto an.