Von Zolliker Zumiker Bote ‒ 28. Oktober 2022
Am Sonntag, den 30. Oktober, werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt.
Heutzutage müssen die wenigsten von uns tatsächlich einen Finger krümmen: Die Uhrzeit in Handy und Computer wird automatisch zurückgestellt. Und zwar in der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober – von 3 zurück auf 2 Uhr.
Eigentlich wollten die Schweizer gar keine Zeitumstellung, als sich das Land 1981 aus primär wirtschaftlichen Gründen doch dazu entschloss, die Sommerzeit einzuführen. Man wollte sich der Zeitenregelung der EU-Länder anpassen. Die Abschaffung ist seither immer wieder Gegenstand von Diskussionen. Durchaus auch auf politischer Ebene. Doch fürs Erste wartet die Schweiz die Entwicklungen in ihren Nachbarländern ab. Übrigens: Was gemeinhin «Winterzeit» genannt wird, ist die Normalzeit.
Wir mögen uns bereits auf den 25-Stunden-Sonntag freuen, der Natur ist das Konzept Zeitmessung aber herzlich egal. Mit der Umstellung auf Normalzeit erhöht sich die Gefahr von Wildunfällen auf der Strasse: Während sich unsere Rush Hour um eine Stunde verschiebt, bewegen sich Reh und Wildschwein und Co. wie gewohnt in ihrem natürlichen Tagesrhythmus. Jedes Jahr steigt darum vor allem in den Abendstunden die Anzahl der Unfälle mit Wildtieren. Zusätzlich erschwert herbstlich trübes Wetter bisweilen die Sicht- und Strassenverhältnisse.
«Seien Sie deshalb in der Nähe von Wäldern und Feldern äusserst achtsam und drosseln Sie die Geschwindigkeit», rät Tierschützerin Susy Utzinger. «Tauchen Tiere am Strassenrand auf: stark abbremsen und das Fernlicht ausschalten. Und denken Sie daran: Wenn ein Tier die Strasse überquert, folgen meist noch weitere.»
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