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Dorfplatz gesperrt

Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 23. Februar 2023

Sondierungsarbeiten brachten fehlende Tragfähigkeit ans Licht.

Unter dem Kopfsteinpflaster versteckt sich die Tiefgarage mit ihren statischen Schwächen. (Bild: bms)
Unter dem Kopfsteinpflaster versteckt sich die Tiefgarage mit ihren statischen Schwächen. (Bild: bms)

Eine böse Überraschung kam bei Sondierungsar­beiten auf dem Zumiker Dorfplatz vergangene Woche ans Licht. Im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten für die Sanierung des Platzes und der Tiefgarage zeigten sich statische Schwachstellen, nicht zuletzt in Folge fortgeschrittener Korrosion. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass durch das Befahren des Dorfplatzes die Tiefgaragen­decke nachgeben würde. Der ­Gemeinderat reagierte sofort und sprach ab Freitag ein absolutes Fahrverbot für jegliches Motorfahrzeug aus. Mittlerweile konnte das Verbot zumindest für bewilligte Fahrten mit Fahrzeugen bis zu 3,5 Tonnen wieder aufgehoben werden. Der Dorfmärt am Mittwoch war ­dabei nie in Gefahr. «Da nicht der gesamte Dorfplatz von der Tiefgarage ­unterkellert ist, hätte der Märt im Zweifelsfall an anderer Stelle angeboten werden können», erklärt Fabrizio Vetter, Leiter der zuständigen Abteilung Liegenschaften. Da die Zulieferung der umliegenden Geschäfte fast ausschliesslich rückseitig erfolgt, waren auch diese nicht betroffen.

Die Decke muss auch die Chilbi aushalten

Nun werden durch ein Ingenieurbüro Massnahmen erarbeitet, mit denen die Tragfähigkeit der Garagendecke für höhere Lasten wie die Chilbi bis zur eigentlichen Verstärkung bei der Sanierung wieder ­gewährleistet ist. Es sei davon ­auszugehen, dass die Spriessungen – zusätzliche provisorische Stützen – im ersten und zweiten Untergeschoss zu Behinderungen führen werden, heisst es dazu in der Medienmitteilung. Diese Behinderungen einschliesslich vorübergehender Parkplatzverluste könnten andauern, da erst an der Urnenabstimmung im September 2023 über die Projekte Erneuerung Dorfplatz und Sanierung Tiefgarage abgestimmt wird.

Eine Vorverlegung des Traktandums auf eine frühere Urnenabstimmung sei nicht sinnvoll, da so kein seriöser Abschluss der laufenden Planung und des Kostenvoranschlags möglich wäre.

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