Ein Vierteljahrhundert für eine intakte Natur

Von Claudia Eberle-Fröhlich ‒ 16. Juni 2023

Der Tag der 25-Jahr-Feier am 2. Juni hätte nicht besser sein können. Sonnenschein und zufriedene Gäste trafen sich in der Vogtei Herrliberg. Das Vorbild- und Vorzeigeprojekt Naturnetz Pfannenstil feierte sich mit attraktiven Exkursionen, Informationsständen und vielem mehr.

Am Naturnetz Pfannenstil beteiligen sich zwölf Gemeinden am Zürichsee, Zollikon und Zumikon gehören dazu. Vertreterinnen und Vertreter aller Gemeinden und Gäste trafen sich in der Vogtei Herrliberg zur 25-Jahr-Feier. (Bild: cef)
Am Naturnetz Pfannenstil beteiligen sich zwölf Gemeinden am Zürichsee, Zollikon und Zumikon gehören dazu. Vertreterinnen und Vertreter aller Gemeinden und Gäste trafen sich in der Vogtei Herrliberg zur 25-Jahr-Feier. (Bild: cef)

Alle lobten die Arbeit der Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil (ZPP), die vor 25 Jahren das Projekt Naturnetz Pfannenstil für einen attraktiven Naherholungsraum und eine vielfältige, naturnahe Kulturlandschaft am Pfannenstiel eingesetzt hat. «Ohne die viele Freiwilligenarbeit wäre das nicht möglich gewesen», bedankte sich Gaudenz Schwitter, Gemeindepräsident von Herrliberg. Er präsidiert zudem die Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil und zeigte sich sichtlich stolz: Das erfolgreiche Projekt steht mit der Gemeinde Maur in Planung und ist der Wunschpartner vieler anderer Regionen. «Dass unsere Region nicht nur plant, sondern auch anpackt, war uns besonders wichtig», erklärt der Präsident.

Der regionale Richtplan von 1997 war die Initialzündung, um 1998 die Fachkommission Naturnetz Pfannenstil ins Leben zu rufen mit dem Ziel, das Naturschutzkonzept des Kantons Zürich und die ökologische Vernetzung umzusetzen. Ursina Wiedmer, Leiterin der kantonalen Fachstelle Naturschutz, überbrachte ebenfalls Grussworte. Ihr Amt gehört zu den wichtigsten Sponsoren des Projekts. Sie kennt die auffallend schönen Wiesen der Region aus der Juryarbeit der Wiesenmeisterschaften – und ist überzeigt vom Wirken des Naturnetzes. Stellvertretend für Verena Diener, Präsidentin des Fonds Landschaft Schweiz, weilte Landschaftsarchitekt Raphael Aeberhard unter den Gästen und lobte das Engagement und die Arbeit der vielen Freiwilligen. 1991 anlässlich der 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft gegründet, fördert die Institution Projekte zur Erhaltung und Pflege naturnaher Kulturlandschaften.

Interessante Exkursionen in die nahe Umgebung, die gemeinsame Ansaat einer Blumenwiese und knifflige Wettbewerbe brachten den Gästen das Wirken des Naturnetzes Pfannenstil näher. Als besondere Attraktion liessen sich die Turopolje-Schweine bestaunen, im Zolliker Wald bereits erfolgreich eingesetzt gegen den invasiven Neophyten «Henrys Geissblatt». Bei einer Wurst vom Grill bahnten sich Diskussionen an und wurden Erinnerungen ausgetauscht. Den warmen Abend vor der Vogtei Herrli­berg genossen die Gäste bis zum Eindunkeln.

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