Von Joël J. Meyer ‒ 21. Juli 2023
Die Digitalisierung schreitet voran, auch bei der Einwohnerkontrolle. Die Gemeinde Zollikon hat sich diesen Juli endgültig vom Heimatschein in Papierform verabschiedet. Sämtliche Einwohnerdaten sind in einer digitalen Datenbank hinterlegt, neue Einträge werden ausschliesslich elektronisch erfasst. Der Digitalisierungsprozess wurde bereits 2016 aufgenommen und über Jahre ausgebaut, beispielsweise mit einer neuen elektronischen Schnittstelle, mit der die Einwohnerkontrolle Zugriff auf die Einwohnerdaten erhalten hat und diese bearbeiten kann. Bei den Daten handelt es sich um dieselben wie beim vorgängigen Papierheimatschein.
Da es sich bei der Umstellung um einen fortlaufenden Prozess handelte, wurden jeweils individuelle Fälle bearbeitet und diese einzeln oder etappenweise digitalisiert – einen schlagartigen Systemwechsel hat es somit nicht gegeben. Einmal digitalisiert, braucht die Gemeinde für diejenige Person keinen Papierschein mehr. So wurden die alten Heimatscheine samt Informationsschreiben der Einwohnerkontrolle an alle Zollikerinnen und Zolliker, die im digitalen Register aufgenommen wurden, nach Hause geschickt.
Die Gemeinde Zumikon setzt ebenfalls auf eine digitale Datenbank und schlägt denselben Weg wie Zollikon ein. Die Umstellung bei der Zumiker Einwohnerkontrolle ist noch im Gange; erwartet wird, dass der Prozess in den nächsten Monaten, spätestens bis Ende Jahr, abgeschlossen sein wird. Obwohl viele andere Gemeinden ihre Prozesse gleichermassen digitalisieren, lohnt es sich, den zugeschickten Papierschein aufzubewahren. Je nachdem wird bei einem Umzug am neuen Wohnort trotzdem der alte Heimatschein verlangt.
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