Festliche Stimmung und Gespräche am Feuer

Von Joël J. Meyer ‒ 3. August 2023

An der diesjährigen Feier zum 1. August hatte die Festgemeinschaft doppelt Glück. Das Wetter hielt und ein neuer Festredner wurde gefunden.

Am Feuer grillierten Familien und Freunde ihre Cervelats. (Bilder: asl, jjm)

Der Verschönerungsverein Zumikon (VVZ) organisierte die diesjährige 1.-August-Feier mit dem Segen der Wettergötter. Als wäre es geplant gewesen, öffneten sich nach einem regnerischen Tag die Wolken, und die Feier konnte uneingeschränkt bei schönem Wetter stattfinden.

Auf dem Festgelände im Ibruch eröffnete das Alphornduo Wassberg um 20 Uhr mit seinen Klängen das Fest, worauf die Harmonie Zumikon zur Begrüssung der Gäste ihre Stücke spielte.

Eine Stunde später hiess Richard Lehmann, Präsident des VVZ, alle Anwesenden im Festzelt herzlich willkommen. Er sei vor 42 Jahren nach Zumikon gezogen und finde es schön, dass man sich in diesem Dorf noch immer «Grüezi» auf der Strasse sage; ein Lob auf die Gemeinde und ihre Bewohnerinnen und Bewohner. Leider sei es jedoch schwierig, Festredner für die Feier am 1. August zu finden und er schätze alle, die diese Aufgabe auf sich nehmen. Und tatsächlich: Die eigentliche Festrednerin des Abends, Ola Tschernega, hatte ihren Auftritt kurzfristig abgesagt.

Zusammen in die Zukunft

Glücklicherweise fand der VVZ einen Ersatz mit Gemeinderat Marc Bohnenblust, der sich spontan zur Verfügung stellte. In seiner Rede unterstrich er die Wichtigkeit, aus Fehlern zu lernen und zusammen Lösungen für die Zukunft zu finden: «Lasst uns die Einigkeit in den Vordergrund stellen.» Die westlichen Gesellschaften würden sich vermehrt polarisieren, er wünsche sich das für die Schweiz nicht. Anschliessend an seine Worte wurde im Festzelt der Schweizerpsalm gesungen – alle vier Strophen.

Nach Abschluss des formalen Teils ging es an die Cervelats, die draussen bei bester Aussicht über verschiedenen Feuerstellen gegrillt wurden. Im Zelt sorgte Peter Fässler für die musikalische Unterhaltung. Die Gymnastikgruppe Zumikon organisierte eine Getränkebar – wahrscheinlich zum letzten Mal, denn die Gruppe, die seit über 40 Jahren den Stand betreibe, werde das in Zukunft aus personellen Gründen leider nicht mehr können, erklärte Vizepräsidentin Mägi Rüegg. Auch hier gelte es, zusammen eine nachhaltige Lösung für das Fest zu finden.

Im Verlauf des Abends scharten sich so einige um das Höhenfeuer und genossen die festliche Stimmung draussen im Ibruch. Ein Gast erzählte, er wohne schon seit 15 Jahren in Zumikon und sei bei jeder 1.-August-Feier dabeigewesen. Man trifft sich nächstes Jahr bestimmt wieder am Feuer.