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Baustart für Friedas Halbschranken

Von Luca Finadri ‒ 14. September 2023

Die Sanierung der Bahnübergänge und die Erneuerung der Lichtsignalanlage an der Binz- und der Trichtenhauserstrasse können beginnen.

Noch ist alles beim Alten: Ab nächstem Frühjahr werden Bahnschranken das Bild des Bahnübergangs an der Binzstrasse prägen. (Bild: lfi)
Noch ist alles beim Alten: Ab nächstem Frühjahr werden Bahnschranken das Bild des Bahnübergangs an der Binzstrasse prägen. (Bild: lfi)

Am 22. September starten die Bauarbeiten für die Halbschrankenanlagen an den Bahnübergängen Binz- und Trichtenhauserstrasse. Die Forchbahn informierte zu diesem Vorgehen am vergangenen Dienstag an einer Medienrunde. Angefangen wird beim Bahnübergang an der Binzstrasse, der zum Jahresende im Bereich Tiefbau fertig saniert sein soll. Die Hauptarbeiten wurden gemäss Yves Marthaler, Gesamtprojektleiter der Forchbahn, auf die Herbstferien verlegt, weil dann mit weniger Verkehrsaufkommen zu rechnen ist. In dieser Zeit wird der Verkehr während 24 Stunden vom Verkehrsdienst geregelt. Die Arbeiten beim Bahnübergang an der Trichtenhauserstrasse werden im Januar in Angriff genommen und im März abgeschlossen. Bei beiden Bahnübergängen wird zum Teil während der Nacht gearbeitet und an manchen Tagen der Verkehr vorübergehend geregelt. Die Inbetriebnahme beider Halbschrankenanlagen erfolgt am 8. April 2024.

Zwischen Stau-Bedenken und Sicherheit

Dem Baustart ist ein jahrelanger juristischer Streit zwischen der Forchbahn, der Gemeinde Zollikon und dem Quartierverein Zollikerberg vorausgegangen. Die beiden letztgenannten Parteien, die an der Medienrunde nicht eingeladen waren, befürchten, dass die Halbschranken zu noch mehr Stau während der Stosszeiten führen und Notfalleinsätze beim Spital Zollikerberg beeinträchtigen werden. Aufseiten der Forchbahn stand von Anfang an die Sicherheit im Vordergrund: «Als ich zuletzt Fahrdienst hatte, ist mir wieder deutlich aufgezeigt worden, wie viele Rotlicht-Übertretungen auf dieser Strecke stattfinden», erklärt Hanspeter Friedli, Geschäftsführer der Forchbahn AG. «In meinem Fall hatte ich gleich zweimal Velofahrer auf dem Gleis, die bei Rotlicht über den Bahnübergang fuhren, während ich mit der Forchbahn durchfahren musste.» Beim Bahnübergang an der Trichtenhauserstrasse wurden in diesem Jahr bis im August bereits drei Notstopps benötigt.

Da bei geschlossenen Schranken jeweils nur die Hälfte der Strasse blockiert ist, kann auch jederzeit eine Räumung eingeleitet werden. Anders als bei einer Vollschranke ist das Steckenbleiben somit nicht möglich. Bedenken mit den Blaulichtfahrzeugen, die vor allem den Bahnübergang der Trichtenhauserstrasse beim Spital Zollikerberg betreffen, kann Hanspeter Friedli nachvollziehen. Die Schliesszeiten sollen laufend so kurz wie möglich gehalten werden, eine Sonderbestimmung für Blaulichtfahrzeuge gebe es aber nicht.

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