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Mit vereinten Kräften für ein sauberes Zollikon

Von Aline Sloksnath ‒ 22. September 2023

Littering ist auch in der Gemeinde Zollikon ein Thema. Am letzten Samstag haben fleissige Helferinnen und Helfer den herumliegenden Abfall aufgesammelt und entsorgt. Allen voran die Jugend.

Die Zolliker Pfadfinderinnen waren fleissig. (Bild: cef)
Die Zolliker Pfadfinderinnen waren fleissig. (Bild: cef)

Vergangenes Wochenende haben am elften ­nationalen Clean-Up-Day Privatpersonen, Vereine und Unternehmen schweizweit Wälder, Gewässer, Grünflächen und ­öffentliche Plätze von achtlos weggeschmissenem Abfall gesäubert. Die rund 60 000 freiwilligen Helferinnen und Helfer setzten mit über 700 nationalen Aufräum-Aktionen ein Zeichen gegen Littering und für eine saubere Umwelt. Auch in Zollikon haben sich am Samstag verschiedene Vereine für eine litteringfreie Gemeinde engagiert. Über 30 Helferinnen und Helfer haben auf zwölf Routen Dorf und Berg von herum­liegendem Abfall befreit – allen voran die Pfadi Morgestärn und die Maitlipfadi Zollikon. Sie stellten nämlich mehr als die Hälfte der Freiwilligen.

Der Schweizer Clean-Up-Day, organisiert vom Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering, ist Teil des World Cleanup Day, bei dem sich an einem Tag im September nach Angaben der Organisatoren über 190 Länder weltweit für einen sauberen Planeten einsetzen.


Halte Zollikon sauber, Reise nach Zürich

Am schweizweiten Clean-Up-Day half auch der Zolliker Vijay Kumar Singh mit, die Gemeinde von Abfall zu säubern. Ein Erfahrungsbericht.

Eigentlich bin ich Journalist und Lachyoga-Trainer, aber am vergangenen Samstag stellte ich mich anlässlich des ­Clean-Up-Days via den Tourenclub Zollikon in den Dienst der Gemeinde Zollikon. Auch ich wollte dieses Jahr bei der Wohltätigkeitsarbeit der Gemeinde mitmachen. Die verschiedenen Ortsvereine halfen an diesem Tag auf den Strassen, Wiesenborten und öffentlichen Plätzen der Gemeinde die herumliegenden Abfälle zu sammeln.

Das Sammelgut war so mannigfaltig wie die politische Landschaft der Gemeinde. Obwohl bei der Quantität die Zigarettenkippen führten, bildeten die fortgeworfenen Glas-, Aluminium- und Plastikflaschen das «Schwergewicht» der Sammlung. Auch verschiedene Güter wie Papiertaschentücher, Blumensträusse, Metallstücke und ­ein Fussball warteten auf ihren Clean-Up-Day. Gemäss dem Leiter der Sammelaktion, Alexander Spaar, können bis zu 200 Kilogramm Abfall an diesem Tag zusammenkommen. Obwohl mich das Wegwerfverhalten der Menschen ärgerte, freute es mich, als ich auf meinem Schrittzähler sah, dass ich während der drei Stunden über 11 000 Schritte gegangen bin.

Während dem Sammeln dachte ich an den Slogan eines amerikanischen Reisebüros, der mir auf meiner letzten USA-Reise aufgefallen war und der Amerikaner motivieren sollte, nach Europa zu reisen: «Keep America clean, travel to Europe». Angelehnt an diesen Spruch könnte man wegen des doch beträchtlichen Abfalls schreiben: «Halte Zollikon sauber, Reise nach Zürich».

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