Von Joël J. Meyer ‒ 26. Oktober 2023
Rehe, Wildschweine, Igel und andere Wildtiere sind nicht darauf vorbereitet, dass sich unsere Stosszeiten plötzlich um eine Stunde verschieben. Dies führt bei jeder Zeitumstellung zu einem Anstieg der Unfälle – voraussichtlich auch bei der nächsten Umstellung von 3 auf 2 Uhr am kommenden Sonntag. Grund für die erhöhte Gefahr von Wildunfällen bei der Zeitumstellung ist, dass die Stosszeiten des Berufsverkehrs dann mit der Dämmerung einhergehen; die Zeit, in der besonders viel Wild auf Nahrungssuche unterwegs ist. In den Monaten, in denen die Tage kürzer sind, ist darum besondere Vorsicht geboten. Auch bringt die Jahreszeit mit Nebel und Regenwetter zusätzlich erschwerende Sichtverhältnisse mit sich. «Seien Sie deshalb in der Nähe von Wäldern und Feldern äusserst achtsam und drosseln Sie die Geschwindigkeit», rät Susy Utzinger, Geschäftsleiterin der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz. «Tauchen Tiere am Strassenrand auf: Stark abbremsen und das Fernlicht ausschalten. Und denken Sie daran: Wenn ein Tier die Strasse überquert, folgen meist noch weitere.» Peter Schönmann, Obmann der Jagdgesellschaft Zumikon, bestätigt das erhöhte Risiko bei der Zeitumstellung. «Aufpassen und langsamer fahren», rät auch er. «Mit 80 Stundenkilometer hat man keine Chance mehr zum Bremsen.» Besonders gefährdet seien Strassenabschnitte mit Waldstrecken, wie zum Beispiel die Binzstrasse, die Zollikon und Zumikon verbindet.
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