Gemeinsam gegen Einbruch

Von Claudia Eberle-Fröhlich ‒ 8. März 2024

Die Agglomeration Zürich und die Gemeinden am Seebecken sind beliebte Destinationen für Diebe. Nur wenige Tage ist es her, dass ein Zolliker Ehepaar nach den Ferien einen Einbruch melden musste. Es lohnt sich, präventiv eine kostenlose Sicherheitsberatung der Kantonspolizei anzufordern.

Prävention ist wichtig; Diebesbanden nutzen die Dämmerung für den Einstieg in Häuser und Wohnungen. (Bild: Kantonspolizei Zürich)
Prävention ist wichtig; Diebesbanden nutzen die Dämmerung für den Einstieg in Häuser und Wohnungen. (Bild: Kantonspolizei Zürich)

Am vergangenen Donnerstag bekam auch unsere Redaktion gemeldet, dass in Zollikon via Balkon in eine Wohnung im 4. Stock eingebrochen worden ist. Die Diebe flohen mit dem aus der Wand gewuchteten Tresor. Die Beute: Uhren im Wert von mehreren 100 000 Franken. Laut dem Zolliker Polizeichef Peter Zimmermann ist der Kanton für sämtliche Einbrüche in Zollikon zuständig. Er bestätigte, dass die Einbrüche nach Corona wieder auf die Zahlen vor der Pandemie angestiegen sind. Im letzten Jahr wurden zudem vermehrt Dämmerungseinbrüche registriert.

In einer aktuellen Mitteilung zieht die Kantonspolizei Zürich nach ­ihrer Aktion zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität 2023/2024 ­jedoch eine positive Bilanz. In umfangreichen Kontrollen im Kanton Zürich, insbesondere mit Blick auf den Kriminaltourismus, wurden 65 Personen festgenommen. In Zusammenarbeit mit kommunalen Polizeikräften und der SBB Transportpolizei wurden zwischen November 2023 und Februar 2024 tausende Fahrzeuge überprüft – Identitäten, Fahrzeuge, Ausweise und mitgeführte Gegenstände kontrolliert.

Zusätzlich zu den Aktionstagen fanden auch während der regulären Patrouillen zahlreiche Kontrollen statt. 45 Personen wurden wegen Diebstahl, Verdacht auf Einbruch und Verstössen gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG) verhaftet. Weitere 20 Personen wurden wegen Verstössen gegen das ­Betäubungsmittel- und Strassen­verkehrsgesetz oder aufgrund von Ausschreibungen festgenommen. Das ergibt aus 42 Kontrolltagen 179 Strafanzeigen und Verzeigungen, dazu 36 Ordnungsbussen.
Die Delinquenten stammen aus ­verschiedenen Ländern, darunter Albanien, Algerien, Bulgarien, ­Chile, Eritrea, Estland, Irak, Iran, Italien, Kongo, Kosovo, Marokko, Montenegro, Nordmazedonien, ­Rumänien, Schweiz, Serbien, Somalia, Spanien, Türkei, Tunesien und Ukraine. Die Kantonspolizei Zürich bietet übrigens ganzjährig kostenlose Sicherheitsberatungen für Privatpersonen und Gewerbetreibende an.

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