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Ein Klassentreffen, von der Gemeinde organisiert

Von Aline Sloksnath ‒ 28. März 2024

Die Jungbürgerfeier in Zumikon war ein Erfolg. Nebst der ­Aufklärung über die politischen Rechte und Pflichten blieb genügend Zeit zum Feiern.

Rund 50 junge Zumikerinnen und Zumiker feierten an der Jungbürgerfeier ihre Volljährigkeit. (Bild: asl)
Rund 50 junge Zumikerinnen und Zumiker feierten an der Jungbürgerfeier ihre Volljährigkeit. (Bild: asl)

Endlich 18, endlich erwachsen – das muss gefeiert sein. Bestimmt haben die jungen Erwachsenen schon in anderen Kreisen auf diesen Meilenstein angestossen. Die Jungbürgerfeier der Gemeinde bietet dazu den hoch­offiziellen Anlass. Über 50 junge Zumikerinnen und Zumiker folgten am vergangenen Freitag der Ein­ladung. Ein neuer Rekord. Zu den jungen Gästen gesellten sich Gemeindepräsident Stefan Bührer (FDP) und die Gemeinderäte Marc Bohnenblust (GLP), Beryl Niedermann (Die Mitte), Mirco Senn­hauser (SVP) und André Hartmann (SVP); Bettina Waldvogel von der reformierten Kirche und Gemeindeschreiber Thomas Kauflin als Organisator.

Vor dem offiziellen Teil wurde im Foyer und auf der Terrasse angestossen. Für viele schien es die ­Gelegenheit zu sein, sich wieder einmal so zu fühlen, wie früher auf dem Pausenplatz. Schnell bildeten sich kleine Grüppchen, die einen eingeschworenen Eindruck machten. Ein von der Gemeinde organisiertes Klassentreffen, nannte ­Stefan Bührer den Anlass in seiner Begrüssung.

«Nutzt eure politischen Rechte!»

Traditionell ist es der Anlass, die Jungbürgerinnen und Jungbürger in der Stimmgemeinde willkommen zu heissen und über ihre Pflichten aber auch ihre politischen Rechte zu informieren. Was das auf Gemeinde­ebene bedeutet, erklärte der Gemeindepräsident beim Apéro. Nebst abstimmen, wählen und sich zur Wahl aufstellen lassen, können sie sich nun auch mit Rekursen (mit einem Augenzwinkern) und Einzelinitiativen in die kommunale Politik einmischen. «Theoretisch könnt ihr in einer Einzelinitiative fordern, dass eine Rutschbahn vom Chapf direkt zur Station Zumikon gebaut wird und ihr so schneller in den Ausgang kommt», scherzt Stefan Bührer. «Aber Scherz beiseite: Nutzt eure politischen Rechte. In vielen Ländern hättet ihr diese nicht.»

Essen, rätseln, reden

«Mach alles was ich muen zum, zum uf Zumike zieh», klingt der Zumiker-Song der «Stubete Gäng» durch die Boxen, als die Gäste zum Essen in den Saal der reformierten Kirchgemeinde wechseln. Das Buffet lockt mit asiatischen Spezialitäten, die Bar bleibt geöffnet, und an den Tischen wird diskutiert und gelacht. Am Tisch des Gemeinderats wird die positive Stimmung gelobt. Einige der jungen Erwachsenen suchten denn auch bereits das Gespräch mit den Politikern, der Politikerin – und forderten etwa eine bessere ÖV-Verbindung zwischen Küsnacht und Zumikon.

Zwischen Essen und Dessert begeisterte der Zumiker Zauberweltmeister Pat Perry mit seinem Humor und scheinbar telepathischen Fähigkeiten. Schon während des Apéros schwirrte er zwischen den Gästen umher und zeigte Kartentricks und mentale Kunststücke. «Wie hat er das nur mit diesen Couverts gemacht?» Pat Parrys Zaubertricks bleiben Geheimnis. Was die politischen Möglichkeiten und Rechte der 18-Jährigen betrifft, sieht es künftig hoffentlich konkreter aus.

«Wir hörten beim Verabschieden viele Dankesworte», sagte Thomas Kauflin. Fast alle seien bis zum Schluss geblieben. «Erst nach elf Uhr gab es einen Exodus. Vermutlich um die Forchbahn zu erwischen und in Zürich weiterzufeiern …»

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