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Erfolgsrechnung für Zumikon

Von Aline Sloksnath ‒ 12. April 2024

Die Gemeinde Zumikon schliesst das Rechnungsjahr 2023 mit einem Ertragsüberschuss. Dazu beigetragen haben nebst höheren Steuereinnahmen auch diverse Rekurse zu Investitionsprojekten.

Zumikon schliesst das Jahr 2023 mit einem Plus. (Bild: cef)
Die Gemeinde Zumikon schliesst das Jahr 2023 mit einem Plus. (Bild: cef)

Budgetiert war ein ­Ertrag von rund 73 Millionen Franken – eingenommen hat die Gemeinde über 95 Millionen. Der tatsächliche Aufwand lag mit knapp 77 Millionen zwar 2,5 Millionen über dem Budget, unter dem Strich schliesst die Gemeinde Zumikon ihre letztjährige Rechnung aber mit einem Ertragsüberschuss von rund 18,5 Millionen. Das Eigenkapital der Gemeinde steigt damit auf über 111 Millionen.

Als ersten Grund nennt die Gemeinde in ihrer Medieninformation ­aussergewöhnlich hohe Steuereinnahmen. Diese seien letztes Jahr sprunghaft angestiegen und liegen rund 13 Millionen über dem Budget. Auch die Neubewertung des Finanzvermögens trug zum Ertragsüberschuss bei – buchhalterisch kam so ein Aufwertungs­gewinn von rund 5,5 Millionen zusammen.

Für den 2,5 Millionen höheren Gesamtaufwand sieht die Gemeinde verschiedene Gründe: Ausgaben im Bereich Gesundheit und Soziales, die Projektierungskosten für die Erneuerung des Gemeinschaftszentrums aber auch höhere Energiekosten und höhere Ausgaben im Bildungsbereich. Zusätzlich mussten Springer als temporäre Arbeitskräfte eingesetzt werden, und die juristische Unterstützung in verschiedenen Rekursverfahren kostete mehr Geld, als budgetiert.

Wegen der diversen Rekurse konnte auch nicht investiert werden wie geplant. Gleich vier Grossprojekte haben sich verzögert: Die Projektierung des Gemeinschaftszentrums, der Bau der Asylunterkunft Farlifang, die Neugestaltung des Dorfplatzes und die Sanierung der darunterliegenden Tiefgarage. Dass Nettoinvestitionen aufgrund unplanbarer Ereignisse den Budgetwert nicht erreichen, ist gemäss ­Gemeindeschreiber Thomas ­Kauflin nichts Aussergewöhnliches. «Besonders ist dieses Mal, dass Rekurse gleich alle grösseren Projekte verzögern – und dementsprechend aussergewöhnlich, dass die tatsächlich geplanten und getätigten Investitionen nicht einmal auf die Hälfte ihres Budgetwerts kommen», schreibt der Gemeindeschreiber auf Anfrage. Eine nicht geplante Investition war der Erwerb der Liegenschaft Grundstrasse 1 für rund 2,5 Millionen. Zusammen mit der Rückzahlung eines Darlehens im Wert von 2 Millionen durch die Gustav-Zollinger-Stiftung liegen die tatsächlichen Investi­tionskosten rund 3,5 Millionen Franken unter den budgetierten 8,27 Millionen.

Die Jahresrechnung 2023 wird an der Gemeindeversammlung vom 11. Juni dem Souverän zur Genehmigung vorgelegt.

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